Am 06.02.2023 wird die Ausstellung zum Buch „Nicht vom Brot allein“ eröffnet. Es ist mir eine große Ehre und Freude, gemeinsam mit meinem lieben Chor Unity, Teil dieses Buches und der Ausstellung zu sein. Ein Buch über Menschen, die sich in Chemnitz engagieren und ihre Leidenschaft teilen.
Nun liegt ein sehr ereignisreiches Jahr hinter uns, dem internationalen Chor Unity.
Ein Jahr voller Gefühlsoktaven, ausgereizt in allen Tönen, ständig wechselnd zwischen piano und fortissimo.
Bedingt durch Pandemieeinschränkungen, Krankheiten, Vorsichtsmaßnahmen und vielen anderen Widrigkeiten fanden auch unsere Proben sehr wechselhaft statt. Wir fanden jedoch immer Möglichkeiten. Ob online, in Minigrüppchen oder im Freien, haben wir stets miteinander gesungen, gelacht und einander zugehört. Mehr denn je haben diese schwierigen Umstände gezeigt, dass Unitys füreinander da sind und sich aufeinander verlassen können.
An dieser Stelle sei an den Tag im Dezember erinnert, an dem wir alle im Herzen beieinander waren. Ein Tourdion und ein Hava Nagila dahin, wo Du jetzt bist, lieber Carsten, damit Du da tanzen kannst. Das hast Du so geliebt.
„… weil Musik verbindet“ Guntram
Wir probten unermüdlich für unsere Auftritte, die in 2022 endlich wieder stattfinden konnten und am Chemnitz-Lied-Projekt.
Auch unsere erstmals im Tietz stattfindende öffentliche Weihnachtsprobe hat allen Anwesenden viel Freude bereitet.
„… es ist vielleicht utopisch, aber es wäre so schön, wenn es wie hier in dem Chor auf der ganzen Welt sein könnte: jeder bringt seine Stärken ein und zusammen sind wir mehr “ Valérie
Etwas ganz besonderes hatten wir 2022 vor. Valérie, ohne deren Geduld und Ausdauer es den Chor so nicht gäbe, hat mit uns das Chemnitz-Lied vollendet. Hoch über der Stadt, in Parks und auf dem Wasser haben wir gefilmt und gesungen. Und dieses Video ist dabei entstanden:
„… Musik macht Hunger. …auf Frieden. Musik macht Frieden!“ Ahmed
Unbestrittener Höhepunkt des Jahres war der Besuch des Fernsehteams. Jan und Soňa Rimpl begleiteten uns für einen Beitrag im ARD Buffet beim Probealltag. Entstanden ist ein sehenswerter Beitrag, der sich selbst kommentiert.
In dem Sinne wünscht der internationale Chor Unity unter Leitung von Valérie Suty viel Gesundheit und gegenseitige Achtsamkeit, vor allem aber ein respektvolles Miteinander in 2023.
„denn musik ist immer auch leben – denn musik ist immer auch lieben – denn musik ist immer auch Frieden!“ Silke
Wir müssen Abschied nehmen von einem ganz besonderen Menschen.
Carsten ist von uns gegangen. Erlöst von der Krankheit, gegen der er so mutig angekämpft hat.
Er gehörte von Anfang an dem Chor und gleich auch unseren Herzen. Wer das Glück hatte, ihn zu kennen weiß, welch ein feiner Mensch er war, „ein so feiner zurückhaltender Mensch und gleichzeitig Motor“, wie einer unserer Sänger so treffend ihn beschrieben hat. Er prägte das Chemnitzer Chor-Leben als Mensch, Sänger, auch als Präsident von Chemnitzer Musikbund.
Er hat unglaublich viel getan für unseren Chor, hatte immer unzählige Ideen. Unterstützte wo er konnte, in der Gruppe, im IT Bereich, in der Presse Arbeit, in der Coronazeit immer die notwendigen Informationen weitergebend, immer höchst interessiert am Weltgeschehen, am Chorleben, und Unity, den er so liebte, bei der Gestaltung der Online Probe System Mut gemacht, und so weiter. Mich persönlich, als Chorleiterin hat er auch immer stark unterstützt, an meine Arbeit geglaubt und immer die richtige Worte gefunden in schwierigen Phasen um mich in meinen Arbeit zu stärken.
In Gedanken bin ich, sind wir bei dir lieber Carsten und bei allen die dich liebten und dich unermesslich vermissen werden.
Du probst immer mit uns, von Anfang an und für alle Zeiten.
2021 Chor UNITY singt auf dem Brühl an der Figurengruppe „Das Urteil des Paris“
Seit Februar proben wir wieder in Präsenz – jedoch in kleinen Gruppen mit dem erforderlichen Abstand. Optimistisch planen wir für dieses Jahr einige Auftritte. Noch fehlende Angaben wie Ort und/oder Zeit ergänzen wir sobald diese feststehen.
Ein wunderbares Erlebnis für uns als Chor und unser Publikum: unser Auftritt am ehemaligen Güterbahnhof Altendorf zu den Begehungen #18 am 15. August 2021. Nach den Zoom-Proben seit November 2020 und dann dem gemeinsamen Probenstart im Juni unser erster offizieller Auftritt dieses Jahr. Auf dem Foto seht ihr deutlich die Freude aller Sängerinnen und Sänger sowie der Chorleiterin über das gemeinsame Singen. Ein Klick auf das Foto führt euch zu einem kurzen Zusammenschnitt des Auftrittes.
Für den Auftritt am ehemaligen Güterbahnhof brachten wir einen Koffer oder eine kleine/große Reisetasche mit. Damit schwärmten alle zu Beginn aus in das Begehungs-Gelände – leise singend und mit Pssst machten wir die Besucher aufmerksam auf unseren Auftritt unter Birken. Manche waren auch etwas irritiert über die kleine Performance ;-). Aus den Koffern und Taschen packten wir dann unsere mitgebrachten Titel aus. So „Turdion“, mehrsprachig „Le coq est mort“, „Čerešničky“, „Ant kalno karklai“, „Kalliole kukkulalle“ und „Evening rise“. Unser Chor-Maskottchen „Hava nagila“ bildete den fulminanten Abschluss. Zwischendurch hörten wir die Birkenblätter im Wind rauschen – bei einer halbminütigen stillen Pause – welche uns allen gefühlt länger vorkam. Trotzdem ein sehr beruhigender und tief gefühlter Moment.
Interessant: Nach meinen Recherchen sind wir der erste Chor, welcher bei den Begehungen gesungen hat – also eine Premiere auch für die Begehungen.
Die Chorleiterin und fünf Frauen des Chores lachen zum Publikum.
Am 20. Juli fieberten wir unserem ersten Live-Auftritt in diesem Jahr entgegen. Anlass war die Veranstaltung anlässlich der Herausgabe der Dokumentation „Frauengeschichte(n)“ in der Lila Villa.
Hier einige Impressionen. Fotograf ist Gerald Colditz – vielen Dank dafür!!
Schon eine ganze Zeit bringt Arba Manillah mit seinem Song „Chemnitz – Karl-Marx-Stadt – Chemnitz – Kultur-Hauptstadt“ zusätzlich Bewegung in die Chemnitzer Musikszene. Wir sind gegen Ende des Videos ebenfalls mit dabei :-)!
Zu den jetzt bewilligten 16 Mikroprojekten gehört auch „Chor for Kiez„: Das erklärte Ziel des Lieds »Chemnitzer sind wir« ist es, eine Hymne für alle Kulturhauptstädter:innen zu werden. Ein professionelles Musikvideo wird dann schon bald zum Mitsummen, Mitsingen und Mittanzen einladen!
Dieses Mikroprojekt gestalten wir als Chor aktiv mit. Es wird spannend :-)!
Dazu sind noch in Planung das Abschlusskonzert der Interkulturellen Wochen vom 18. September bis 3. Oktober sowie hoffentlich die Interkulturelle Weihnachtsfeier im dasTIETZ.
Das wird spannend, zumal wir wahrscheinlich erst ab Mitte/Ende Juni mit den Präsenz-Proben beginnen können. Der Spaßfaktor ist trotzdem garantiert und wir freuen uns auf die Auftritte und euch.
Wir hoffen, dass ihr uns als unsere Fans unterstützt – kommt und mitsingt!
Wer mehr von uns wissen möchte – meldet euch über lilavilla@onlinehome.de an und kommt zu unserer Probe jeden Donnerstag 19 bis 21 Uhr.
Trotz Corona und Lockdown proben wir weiter: noch immer online über Zoom. Wir treffen uns wöchentlich jeden Donnerstag von 19 bis 21 Uhr.
Zur Zeit arbeiten wir an „La nuit“ von J.P. Rameau – manchen sicher bekannt aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Dazu an „Ant kalno karklai“ ein Tanzlied aus Litauen, „Kum ba Yah“ ein afrikanisch-amerikanisches Spiritual. Diese Woche haben wir mit „Evening rise“ begonnen – ein indianisches spirituelles Lied.
Wir planen einen Auftritt zu den Chemnitzer Filmnächten im Sommer, zum Abschluss der Interkulturellen Wochen im September sowie hoffentlich zur Interkulturellen Weihnachtsfeier im dasTIETZ.
Interessierte Sängerinnen und Sänger können gern mit uns zusammen proben – zur Zeit eben digital. Bitte vorher anmelden über lilavilla@onlinehome.de.